Die Solidarität im Kiez, im gesamten Bezirk war groß, um den entstandenen Schaden zu beseitigen. Die SozDia Stiftung Berlin packte ganz praktisch an und
ließ angekokelte Tische in der stiftungseigenen Tischlerei „Holznagel“ wieder auf Vordermann bringen. In einer gemeinsamen Spendenaktion mit dem Ev.
Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree konnten mehrere Tausend gesammelt werden.
Mit gelebter Nachbarschaft und Solidarität Zeichen setzen
Dass die Wiedereröffnung ein großer Erfolg sei und gleichzeitig die Chance biete, das soziale Miteinander noch stärker und intensiver wertzuschätzen, betonte
Clara Leiva Burger von der SozDia Stiftung Berlin. „Eine starke Gesellschaft braucht eine lebendige Nachbarschaft in der wir füreinander da sind und füreinander einstehen.“
Vor Ort war ebenfalls Superintendent Hans-Georg Furian. Er wies zwar auf den erfolgreichen Spendenaufruf von SozDia und Kirchenkreis hin: „Wichtiger aber ist, dass wir als Zivilgesellschaft zusammen sichtbar sind, wenn einer von uns angegriffen wird“. Er führt aus, die Vielfalt sei bedroht: „Heute zeigen nicht nur wir als evangelische Christen, sondern diese Zivilgesellschaft, dass wir uns das nicht bieten lassen.“ Zu dem Schluss „Wir lassen uns das nicht gefallen.“ kam auch Bezirksbürgermeister Michael Grunst bei seinen Grußworten.
Und dann konnten an diesem Nachmittag einmal der Ärger, die Anstrengungen und die Sorgen vergessen werden: Bis in die Abendstunden gab es ein abwechslungsreiches Programm mit gutem Essen, toller Musik – ein ganz wunderbares Kiezfest halt!
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