Vielfalt
...als Handlungsauftrag der SozDia
Vielfalt
...als Handlungsauftrag der SozDia

Vielfalt ist mehr als ein Schlagwort für uns: sie ist handlungsleitendes Prinzip. Für die SozDia bedeutet Vielfalt, dass die Menschen in ihrer gesamten Lebenswirklichkeit sichtbar, anerkannt und beteiligt werden. Sichtbarkeit heißt: Angebote so denken, dass Teilhabe unabhängig von Herkunft, Religion, sozialer Situation oder Geschlechtsidentität möglich ist; Unterschiede werden bei uns nicht als Problem, sondern als Ressource verstanden.
Wir wissen, dass wir noch weit davon entfernt sind, eine selbstverständliche Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen erreicht zu haben. Gesellschaftliche Mechanismen — von alltäglichen Vorurteilen über fehlende Zugänge bis hin zu strukturell verankerten Diskriminierungsmechanismen — schaffen Barrieren. Dieses Bewusstsein prägt unsere Arbeit: Nicht nur „mehr Angebote“, sondern bewusst niedrigschwellige, partizipative und barrierearme Räume schaffen. Wir fragen, hören zu und entwickeln Projekte gemeinsam mit Menschen vor Ort, statt nur für sie zu planen.
BENN Wartenberg
Das BENN‑Projekt (Bezirksorientierte Engagement‑ und Nachbarschaftsnetzwerke) in Wartenberg ist ein lokaler Treffpunkt und Vernetzungsort, der Nachbarschaft, zivilgesellschaftliche Initiativen und öffentliche Akteur:innen miteinander verbindet. Ziel ist, gemeinsame Aktivitäten, Integration und nachbarschaftliches Engagement zu stärken. BENN Wartenberg organisiert niedrigschwellige Angebote, Veranstaltungen und Kooperationen, die Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbringen und Teilhabe vor Ort fördern.
Interkultureller Garten
Der Interkulturelle Garten ist ein praktischer Ort der Begegnung: Menschen verschiedener Herkunft und Hintergründe pflegen gemeinsam Beete, tauschen Wissen über Pflanzen und Kulturtechniken aus und stärken soziale Verbindungen durch gemeinsames Tun. Solche grünen Treffpunkte bieten Raum für generationsübergreifenden Austausch, niedrigschwellige Begegnung und ehrenamtliches Engagement — und sie sind ein konkretes Beispiel dafür, wie Integration praktisch und alltäglich gelebt werden kann.
Queerfeldein und Queerbeet
Unsere Projekte für queere Communities schaffen sichere, sichtbare Räume für Austausch, Empowerment und Engagement. Queerfeldein und Queerbeet sind Wohngruppen. Sie dienen aber auch als Netzwerk‑ und Begegnungsformate, die queere Menschen vernetzen, niedrigschwellige Angebote für Freizeit, Beratung und kulturelle Teilhabe organisieren und die Sichtbarkeit queerer Lebensrealitäten vor Ort förderen. Diese Initiativen stützen queere Lebensentwürfe und fördern Solidarität in der Nachbarschaft.
Campus IKULE
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Partizipation ist zentral: Wir entwickeln Formate in Austausch mit den Menschen, die sie nutzen — ob Nachbar:innen, Ehrenamtliche oder lokale Initiativen. Niedrigschwelligkeit heißt für uns: kurze Informationswege, barrierearme Angebote, mehrsprachige Zugänge und flexible Zeiten, die Alltag und Verpflichtungen berücksichtigen. Wir achten auf Empowerment: Menschen werden befähigt, selbst Initiativen zu ergreifen, Verantwortung zu übernehmen und Räume mitzugestalten.
Transparenz und Reflexion gehören dazu: Wir überprüfen regelmäßig, welche Zugänge noch fehlen und wo wir interne Strukturen anpassen müssen, um Ausschlüsse zu vermeiden. Sensibilisierung und Fortbildungen für Mitarbeitende und Ehrenamtliche sind Teil dieses Prozesses, ebenso die Kooperation mit Fachexpert:innen und Community‑Akteur:innen.
Weil eine solidarische und gerechte Stadtgesellschaft dort entsteht, wo Menschen unterschiedlicher Lebenswirklichkeiten miteinander ins Gespräch kommen, voneinander lernen und gemeinsam handeln. Unsere Einrichtungen sind Orte, an denen Begegnung, Empowerment und praktische Hilfe zusammenkommen — konkret, lokal und offen für alle. Vielfalt gelingt am besten gemeinsam: Wenn Sie Interesse haben, mitzumachen, Fragen haben oder Kooperationen vorschlagen möchten, freuen wir uns auf den Austausch. Gemeinsam bauen wir Barrieren ab und schaffen Räume, in denen alle sichtbar werden können.